Vermietung möblierte Wohnung auf Zeit leicht gemacht
vermietung möblierte wohnung auf zeit

Vermietung möblierte Wohnung auf Zeit leicht gemacht

Anton
18 Min. Lesezeit

Stellen Sie sich vor, Sie könnten mehr Miete einnehmen und dabei flexibel bleiben. Genau das bietet Ihnen das "Wohnen auf Zeit". Dieses Modell ist für Eigentümer in Hannover sehr beliebt. Dafür gibt es gute Gründe. Doch was bedeutet das genau? Und warum könnte es für Sie der richtige Weg sein?

Ganz einfach: Sie vermieten Ihre komplett eingerichtete Wohnung für eine feste Zeit. Das können ein paar Wochen oder mehrere Monate sein. Ihre Mieter kommen fast nur mit einem Koffer an. Sie klappen den Laptop auf und können sofort loslegen. Alles ist da, vom schnellen Internet über die Kaffeemaschine bis zum bequemen Bett.

Wer mietet eigentlich möblierte Wohnungen?

Die Nachfrage nach solchen Wohnungen wächst stark. Meist sind es Menschen in einer besonderen Lebens- oder Arbeitsphase. Sie suchen eine einfache Bleibe ohne den Stress und die Kosten eines Umzugs.

Hier ist eine kleine Übersicht, wer oft bei Ihnen anfragt:

  • Projektmitarbeiter & Berater: Fachleute, die für ein Projekt ein paar Monate in der Stadt sind. Sie brauchen ein gutes Umfeld zum Arbeiten.
  • Geschäftsreisende: Mitarbeiter, die für längere Zeit eine Alternative zum Hotel suchen.
  • Neue Mitarbeiter in Probezeit: Menschen, die neu nach Hannover kommen. Sie wollen von hier aus in Ruhe eine langfristige Wohnung finden.
  • Menschen in einer Übergangsphase: Das kann eine Trennung sein. Oder die Wartezeit, bis das neue Haus fertig ist.

Ein großer Vorteil: Diese Mieter sind meist sehr zuverlässig. Sie gehen gut mit der Einrichtung um. Schließlich ist die Wohnung ihr Zuhause auf Zeit, in dem sie sich wohlfühlen wollen.

Mehr Miete, weniger Sorgen um Leerstand

Der größte Vorteil bei der Vermietung einer möblierten Wohnung auf Zeit ist das Geld. Sie bieten nicht nur Wände, sondern ein komplettes Paket. Deshalb können Sie eine höhere Miete verlangen als bei einer leeren Wohnung. Der Mieter zahlt gerne für den Komfort und die schnelle Nutzung.

Gleichzeitig haben Sie weniger Risiko für Leerstand. Durch die kurzen Mietzeiten können Sie schnell auf die Nachfrage reagieren. Zum Beispiel zur Hannover Messe, bei großen Bauprojekten oder wenn eine Firma neue Leute in die Stadt holt. Diese Beweglichkeit ist ein großer Vorteil gegenüber starren, langen Mietverträgen.

Zeitwohnen macht aus Ihrer Wohnung mehr als nur eine Geldanlage. Es wird zu einem Geschäft. Sie bieten eine gefragte Leistung an – und werden dafür gut bezahlt.

Der Trend ist klar. Die Zahl der möblierten Angebote auf großen Portalen wächst seit Jahren. Eine Studie zeigt: Der Anteil solcher Wohnungen stieg zwischen 2013 und 2022 um ganze 45 Prozent.

Für Vermieter, die alles von Anfang an richtig machen wollen, haben wir noch mehr Tipps. In unserem Hauptartikel erfahren Sie, welche großen Vorteile möblierte Wohnungen auf Zeit besonders für Firmen und ihre Mitarbeiter haben. Mit diesem Wissen sind Sie gut für die nächsten Schritte vorbereitet.

Den Mietvertrag rechtssicher gestalten

Ein guter Mietvertrag ist die wichtigste Grundlage. Er sorgt für klare Regeln. Er schützt Sie als Vermieter vor Problemen und rechtlichem Ärger. Aber keine Sorge, Sie müssen kein Anwalt sein. Die wichtigen Punkte sind einfach zu verstehen. Sie geben Ihnen Sicherheit bei der Vermietung einer möblierten Wohnung auf Zeit.

Stellen Sie sich den Vertrag wie das Fundament eines Hauses vor. Ist das Fundament stark, steht das ganze Haus sicher. Der Vertrag legt fest, wer welche Rechte und Pflichten hat. So gibt es von Anfang an keine Missverständnisse.

Warum ein befristeter Vertrag fast immer die richtige Wahl ist

Für das Wohnen auf Zeit ist der befristete Mietvertrag die beste Lösung. Das bedeutet: Der Vertrag hat ein festes Enddatum. Er läuft dann automatisch aus, ohne Kündigung. Das gibt Ihnen als Vermieter eine sichere Planung.

Aber Achtung: Sie können einen Vertrag nicht einfach so befristen. Das deutsche Mietrecht schützt die Mieter stark. Deshalb brauchen Sie einen vom Gesetz anerkannten Grund für die Befristung. Diesen Grund müssen Sie klar im Vertrag nennen. Fehlt der Grund oder ist er nicht gut genug, gilt der Vertrag als unbefristet!

Das sind die häufigsten und sichersten Gründe für eine Befristung:

  • Eigenbedarf: Sie selbst oder nahe Verwandte wollen nach dem Mietende in die Wohnung ziehen.
  • Umbau oder Sanierung: Sie planen große Bauarbeiten, die nur in einer leeren Wohnung möglich sind.
  • Dienstwohnung: Die Wohnung ist fest an eine Arbeitsstelle gebunden.

Wichtig ist: Der Grund muss schon bei Vertragsabschluss feststehen. Eine unklare Idee oder eine entfernte Möglichkeit reicht nicht aus.

Ein sauber geschriebener Grund für die Befristung ist Ihr bester Freund im Vertrag. Nehmen Sie sich dafür Zeit. Ein kleiner Fehler kann bedeuten, dass Ihr Mieter für immer bleiben darf.

Diese Grafik hilft Ihnen schnell zu sehen, ob das Zeitwohnen für Ihre Wohnung die richtige Idee ist.

Person am Schreibtisch vor Monitor mit Software zur Entscheidungsfindung für Zeitwohnungen.

Die Entscheidung für die möblierte Vermietung hängt von mehreren Dingen ab. Wichtig sind Ihre gewünschte Flexibilität, mögliche Mehreinnahmen und der Aufwand, den Sie haben möchten.

Das Zweckentfremdungsverbot im Auge behalten

Ein weiteres Problem kann das Zweckentfremdungsverbot sein. Viele Städte, auch Hannover, haben Regeln erlassen. Diese sollen verhindern, dass normaler Wohnraum fehlt. Zum Beispiel, weil er an Touristen vermietet wird.

Die Vermietung zum "Wohnen auf Zeit" ist meist kein Problem. Wichtig ist, dass der Mieter dort für einige Monate seinen Lebensmittelpunkt hat. Die tägliche Vermietung an Touristen fällt aber oft unter dieses Verbot. Dafür brauchen Sie eine besondere Erlaubnis. Fragen Sie unbedingt bei Ihrer Stadt nach den genauen Regeln, um sicher zu sein.

Kautionsregelung und Übergabeprotokoll – Ihre Absicherung

Die Kaution ist Ihre finanzielle Sicherheit. Sie hilft, wenn etwas kaputtgeht oder Zahlungen ausbleiben. Das Gesetz begrenzt die Höhe auf maximal drei Nettokaltmieten. Wichtig: Das Geld muss getrennt von Ihrem eigenen Geld auf einem extra Kautionskonto liegen.

Genauso wichtig ist ein genaues Übergabeprotokoll. Schreiben Sie beim Einzug den Zustand der Wohnung und jedes Möbelstücks auf. Machen Sie am besten auch Fotos. Lassen Sie sich das Protokoll vom Mieter unterschreiben. Das ist Ihr bester Beweis, um bei Auszug zwischen normaler Nutzung und echten Schäden zu unterscheiden.

Ein fairer und klarer Umgang mit der Kaution schafft Vertrauen. Er verhindert unnötigen Streit. Alles, was Sie dazu wissen müssen, finden Sie auch in unserem Beitrag über die Rückzahlung der Kaution und geltende Fristen. Mit diesem Wissen können Sie auch diesen Teil der Vermietung professionell und sicher erledigen.

Den richtigen Mietpreis fair kalkulieren

Was ist eine möblierte Wohnung auf Zeit wirklich wert? Das ist die große Frage. Ist der Preis zu hoch, finden Sie keine Mieter. Ist er zu niedrig, verlieren Sie Geld. Es geht darum, den besten Preis zu finden – einen Preis, der für beide Seiten fair ist und sich für Sie lohnt.

Die gute Nachricht: Sie müssen dafür kein Finanzexperte sein. Mit ein paar einfachen Regeln und gesundem Menschenverstand finden Sie den perfekten Preis. So sichern Sie sich eine gute Auslastung und zufriedene Mieter, die gerne wiederkommen.

Was beeinflusst die Miethöhe

Der Mietpreis setzt sich aus mehreren Teilen zusammen. Die Grundlage ist immer die Kaltmiete für eine ähnliche, unmöblierte Wohnung in derselben Gegend von Hannover. Dazu kommen dann verschiedene Zuschläge. Diese spiegeln den Komfort Ihrer Wohnung wider.

Diese Punkte spielen die größte Rolle:

  • Lage, Lage, Lage: Eine Wohnung in der Stadtmitte oder nahe der Messe ist mehr wert als eine am Stadtrand. Das ist klar.
  • Größe und Schnitt: Wie viele Zimmer gibt es? Ist der Grundriss modern oder eher alt?
  • Ausstattung: Ein gutes Bett, eine voll ausgestattete Küche und schnelles Internet rechtfertigen einen höheren Preis als alte Möbel.
  • Zustand: Ist die Wohnung frisch renoviert und modern? Oder sieht man ihr das Alter an?
  • Service: Bieten Sie Extras wie eine wöchentliche Reinigung an? Das ist ein echter Mehrwert.

Diese Dinge bestimmen den Grundwert. Darauf kommt dann der wichtige Aufschlag für die Möbel.

So berechnen Sie den Möbelaufschlag

Sie haben Geld in die Einrichtung gesteckt, und das soll sich lohnen. Es gibt verschiedene Wege, den Möbelaufschlag fair zu berechnen. Eine Methode, die sich in der Praxis bewährt hat, ist das „Hamburger Modell“. Sie ist einfach und gut nachvollziehbar.

So geht es: Sie nehmen den heutigen Wert Ihrer Möbel und berechnen davon 2 Prozent als monatlichen Aufschlag. Der heutige Wert ist der Kaufpreis minus die bisherige Abnutzung.

Ein Rechenbeispiel aus der Praxis (Hamburger Modell): Ihre ganze Einrichtung (Bett, Sofa, Küche usw.) hat neu 10.000 € gekostet. Die Nutzungsdauer legen Sie auf 10 Jahre fest. Nach 5 Jahren ist der Wert also bei der Hälfte, also 5.000 €. Davon 2 % ergibt einen monatlichen Möbelaufschlag von 100 €.

Diese Methode ist klar und lässt sich Mietern gut erklären. Sie schützt Sie auch vor dem Vorwurf zu hoher Preise. In unserem großen Ratgeber zur möblierten Wohnung in Hannover erklären wir die Preisgestaltung noch genauer.

Tatsächlich sind die Mieten für möblierte Wohnungen oft viel höher als für leere. Eine Marktstudie für die Jahre 2015 bis 2024 zeigte, dass der Mietaufschlag im Jahr 2022 teilweise bis zu 100 Prozent betragen konnte. Die Mieten waren in vielen Städten also doppelt so hoch. Wer es genau wissen will, kann das in der Studie von vdpResearch nachlesen.

Nebenkosten: Pauschale oder Vorauszahlung?

Ein oft vergessener Punkt sind die Nebenkosten. Hier haben Sie zwei Möglichkeiten: eine feste Pauschale oder eine monatliche Vorauszahlung mit späterer Abrechnung. Beides hat Vor- und Nachteile.

Die Nebenkostenpauschale

  • Der Vorteil: Sehr einfach für alle. Der Mieter zahlt einen festen Betrag und die Sache ist erledigt. Kein Papierkram, keine komplizierte Jahresabrechnung.
  • Der Nachteil: Sie als Vermieter tragen das Risiko. Steigen die Energiepreise stark, zahlen Sie drauf.

Die Nebenkostenvorauszahlung

  • Der Vorteil: Sie sind auf der sicheren Seite. Am Ende wird genau abgerechnet. Hat der Mieter mehr verbraucht, gibt es eine Nachzahlung.
  • Der Nachteil: Viel mehr Aufwand. Sie müssen eine genaue und rechtssichere Nebenkostenabrechnung erstellen. Das kann bei kurzen Mietzeiten nervig sein.

Unsere Erfahrung zeigt: Für die Vermietung auf Zeit ist die Pauschale die praktischere Lösung. Sie ist klar und einfach. Unser Tipp: Rechnen Sie von Anfang an einen kleinen Puffer ein. So sind Sie gegen hohe Energiepreise geschützt.

Die Wohnung optimal ausstatten und anbieten

Eine tolle Ausstattung ist der Schlüssel für zufriedene Mieter und gute Bewertungen. Stellen Sie sich Ihre Wohnung wie ein sehr gutes Hotelzimmer vor. Es ist ein Ort, an dem sich Gäste sofort wohlfühlen. Mit einer guten Einrichtung und gutem Service sind Sie besser als andere Anbieter.

So bekommen Sie nicht nur mehr Miete, sondern auch einen guten Ruf als Vermieter. Eine gute Ausstattung ist also keine reine Ausgabe, sondern eine kluge Investition in Ihren Erfolg bei der Vermietung einer möblierten Wohnung auf Zeit.

Heller Wohnbereich mit blauer Couch, moderner Küche und offener Balkontür mit Stadtblick und Sitzgelegenheiten.

Die Grundausstattung: Was wirklich zählt

Ein Mieter auf Zeit erwartet eine „löffelfertige“ Wohnung. Was heißt das? Ganz einfach: Er möchte nur mit seinem Koffer ankommen und sofort leben können. Eine leere Schublade ohne Besteck kann schnell für Ärger sorgen.

Eine gute Grundausstattung ist daher das Wichtigste. Sie ist die Basis für eine gute Erfahrung des Mieters und für jede weitere Verbesserung Ihrer Wohnung.

Denken Sie praktisch: Was würden Sie selbst brauchen, wenn Sie für drei Monate in eine fremde Stadt ziehen? Diese Frage ist der beste Wegweiser für die perfekte Einrichtung.

Mit einer vollständigen und guten Ausstattung zeigen Sie Ihrem Mieter, dass Sie ihn schätzen. Unsere Erfahrung zeigt: Das führt oft dazu, dass er besser mit Ihrem Eigentum umgeht. Die Wohnung ist bei Auszug dann in einem Top-Zustand.

Checkliste für die perfekte Einrichtung

Um Ihnen den Start zu erleichtern, haben wir eine Checkliste gemacht. Sie zeigt, was in den einzelnen Räumen nicht fehlen darf. Sie zeigt auch, wo Sie mit kleinen Extras punkten können.

Die folgende Übersicht hilft Ihnen, an alles Wichtige zu denken und Ihre Wohnung gut vorzubereiten.

RaumUnverzichtbare AusstattungEmpfehlenswerte Extras
WohnbereichBequemes Sofa, Couchtisch, Smart-TV, ausreichend LampenLesesessel, Beistelltisch, Deko, Pflanzen
SchlafzimmerGutes Bett (mind. 1,40 m), Kleiderschrank mit Bügeln, Nachttische, VerdunklungZusätzliche Kissen/Decken, Ganzkörperspiegel, Wecker
Küche & EssenHerd, Ofen, Kühlschrank, Kaffeemaschine, Wasserkocher, Töpfe, Geschirr, EsstischSpülmaschine, Mikrowelle, Toaster, Grundgewürze (Salz, Pfeffer)
BadezimmerWaschmaschine, Föhn, Handtücher, Stauraum, DuschvorhangWaschtrockner, Kosmetikspiegel, genug Haken, kleiner Mülleimer
ArbeitsbereichSchreibtisch, guter Stuhl, SteckdosenleisteSchreibtischlampe, gutes WLAN (eigentlich unverzichtbar!)

Diese Liste ist ein guter Start. Je nach Mieter – ob Messegast oder Projektmitarbeiter – können Sie die Ausstattung natürlich noch anpassen.

Kleine Extras mit großer Wirkung

Wenn die Grundlagen stimmen, können Sie mit kleinen Dingen einen großen Unterschied machen. Diese Extras kosten nicht viel. Sie hinterlassen aber einen guten Eindruck und führen fast immer zu besseren Bewertungen.

Hier sind ein paar Ideen aus der Praxis, die bei Mietern gut ankommen:

  • Stabiles und schnelles WLAN: Das ist heute kein nettes Extra mehr, sondern absolut notwendig. Besonders für Geschäftsleute ist das oft das wichtigste Kriterium.
  • Ein kleiner Arbeitsplatz: Ein einfacher Schreibtisch mit einem bequemen Stuhl wird von jedem geschätzt, der abends noch arbeiten muss.
  • Eine „Willkommens-Box“: Eine Flasche Wasser, ein paar Kaffeekapseln und ein kleiner Stadtplan sind eine tolle Geste, die kaum etwas kostet.
  • Grundausstattung an Verbrauchsmaterial: Spülmittel, Müllbeutel, Salz und Pfeffer sollten für die ersten Tage da sein.

Solche kleinen Details zeigen, dass Sie sich als Vermieter wirklich Gedanken gemacht haben. Sie helfen dabei, dass sich ein Mieter nicht nur als Gast, sondern wirklich zu Hause fühlt.

Service, der überzeugt

Neben der Ausstattung ist auch der Service wichtig für den Erfolg. Ein reibungsloser Ablauf von der Buchung bis zur Abreise schafft Vertrauen und zeigt, dass Sie professionell arbeiten.

Sorgen Sie für eine flexible Schlüsselübergabe. Eine Schlüsselbox mit Code ist dafür ideal. Sie erlaubt einen Check-in zu jeder Zeit. Das ist super für Mieter, die spät abends ankommen. Nennen Sie außerdem eine Person, die bei Problemen oder Fragen schnell erreichbar ist.

Ein gut organisierter Service macht das Gesamtpaket komplett. Er ist ein wichtiger Baustein für Ihren Erfolg. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, wie Sie Ihre Wohnung erfolgreich anbieten und verwalten, finden Sie in unserem Blogbeitrag zum Thema Möbliert Wohnen auf Zeit weitere wertvolle Tipps aus der Praxis.

Die passenden Mieter finden und ansprechen

Laptop und Smartphone zeigen passende Mieter für Apartmenthäuser; eine Kaffeetasse steht daneben auf einem Holztisch.

Eine top ausgestattete Wohnung ist super, aber nur die halbe Miete. Jetzt kommt der wichtigste Teil: Sie müssen die richtigen Leute finden, die Ihr Angebot auch zu schätzen wissen. Gutes Marketing ist nicht schwer. Sie müssen verstehen, was Ihre Zielgruppe braucht. Dann richten Sie Ihr Angebot genau darauf aus.

So vermeiden Sie teuren Leerstand. Und Sie sichern sich Mieter, auf die Sie sich verlassen können. Die richtige Strategie bei der Vermietung einer möblierten Wohnung auf Zeit ist der Schlüssel für eine hohe Auslastung und einen reibungslosen Ablauf.

Wer sind die typischen Mieter auf Zeit?

Bevor Sie eine Anzeige schreiben, fragen Sie sich: Für wen schreibe ich das? Jede Mietergruppe hat eigene Wünsche. Wer diese kennt, kann seine Wohnung im besten Licht zeigen und die richtigen Argumente liefern.

Hier sind die häufigsten Gruppen, die Sie treffen werden:

  • Projektmitarbeiter und IT-Spezialisten: Das Wichtigste für diese Gruppe? Stabiles, schnelles Internet und ein guter Arbeitsplatz. Ein Schreibtisch mit bequemem Stuhl ist oft wichtiger als ein großer Balkon.
  • Geschäftsreisende und Messegäste: Diese Mieter achten auf eine gute Verkehrsanbindung. Wichtig sind auch flexible Check-in-Zeiten und eine Kaffeemaschine für den schnellen Start in den Tag. Ein eigener Parkplatz kann hier den Ausschlag geben.
  • Monteurteams und Handwerker: Hier zählen die praktischen Dinge. Getrennte Betten sind ein Muss. Dazu eine gute Küche zum Selbstkochen und eine Waschmaschine. Schönes Design ist hier nicht so wichtig.
  • Menschen im Übergang: Ob nach einem Wasserschaden oder einer Trennung – wer schnell eine Bleibe sucht, will vor allem eines: eine schnelle, einfache und verlässliche Lösung.

Wenn Sie wissen, wen Sie ansprechen wollen, können Sie die Vorteile Ihrer Wohnung viel besser hervorheben.

Das perfekte Inserat erstellen

Ihre Anzeige ist Ihr Aushängeschild im Internet. Sie muss auf den ersten Blick überzeugen, Vertrauen schaffen und Lust auf die Wohnung machen. Eine gute Anzeige ist klar, ehrlich und ansprechend gestaltet.

Ein Angebot, das wirklich ankommt, besteht aus drei Teilen:

  1. Aussagekräftige Fotos: Bilder sagen mehr als tausend Worte. Sie sind das Erste, was Interessenten sehen. Sorgen Sie für helle, aufgeräumte und scharfe Fotos. Zeigen Sie jeden Raum aus verschiedenen Winkeln. Zeigen Sie besondere Merkmale wie den Balkon oder den Arbeitsplatz deutlich.
  2. Eine klare Beschreibung: Schreiben Sie keine langen Texte. Beschreiben Sie die Wohnung und ihre Vorteile in kurzen, klaren Sätzen. Mit Zwischenüberschriften und Stichpunkten machen Sie den Text leicht lesbar.
  3. Vollständige Informationen: Seien Sie ehrlich! Nennen Sie alle wichtigen Fakten: Größe, Zimmerzahl, Mietpreis (am besten pauschal mit Nebenkosten), freie Zeiträume und die genaue Ausstattung. Das schafft Vertrauen und spart Rückfragen.

Eine gute Anzeige beantwortet alle wichtigen Fragen, bevor sie gestellt werden. So sparen Sie sich und den Interessenten viel Zeit. Sie bekommen nur Anfragen von Leuten, für die Ihre Wohnung wirklich passt.

Die richtige Plattform wählen

Wo finden Sie Ihre Zielgruppe? Klar, es gibt die großen, bekannten Online-Portale. Dort kann jeder inserieren. Hier müssen Sie sich aber oft gegen viele andere Anbieter durchsetzen. Die Qualität der Angebote wird nicht immer geprüft.

Eine gute Alternative sind regionale Agenturen oder spezielle Anbieter. Die kennen den Markt vor Ort sehr gut. Sie haben oft schon eine Liste mit geprüften Mietern. Gerade für Firmen ist das oft der einfachere Weg.

Der Markt für möbliertes Wohnen ist in jeder Region anders. In großen Städten wie Berlin ist der Anteil stark gestiegen. Er lag zeitweise bei fast 25 Prozent – mehr als viermal so hoch wie 2015. Auch in anderen Großstädten wächst der Markt schnell. In kleineren Städten ist er oft noch klein. Mehr Einblicke dazu gibt eine Analyse von vdpResearch.

Wenn Firmen Wohnungen für ihre Mitarbeiter suchen, gelten oft andere Regeln. In unserem Artikel erklären wir, was wichtig ist, wenn der Arbeitgeber eine Wohnung für einen Arbeitnehmer mietet. Mit diesem Wissen können Sie auch diese wichtige Zielgruppe gut ansprechen und sich langfristige Buchungen von Firmen sichern.

Die häufigsten Fragen aus der Praxis des Zeitwohnens

Zum Schluss noch eine kleine Hilfe. Wir haben die Fragen gesammelt, die uns als Vermieter im Alltag immer wieder begegnen. Kurz und klar auf den Punkt gebracht. So finden Sie schnell die Antwort, die Sie für Ihre möblierte Wohnung auf Zeit wirklich brauchen.

Sehen Sie diesen Teil als Ihre persönlichen FAQ, die die wichtigsten Themen noch einmal kurz erklären.

Untermiete oder Zeitwohnen – was ist der Unterschied?

Immer wieder ein Thema: Ist das jetzt Untermiete oder Zeitwohnen? Ganz einfach: Bei einer Untermiete vermietet ein Hauptmieter seine Wohnung weiter. Beim Zeitwohnen schließen Sie als Eigentümer einen direkten, aber von Anfang an befristeten Vertrag mit dem Mieter ab.

Der wichtige Punkt ist die Befristung. Für einen echten Zeitmietvertrag brauchen Sie einen guten, gesetzlich anerkannten Grund. Zum Beispiel Eigenbedarf nach einem Projekt. Und ganz wichtig: Dieser Grund muss klar im Mietvertrag stehen. Fehlt er, ist die Befristung ungültig und der Vertrag gilt als unbefristet.

Was, wenn die Möbel beschädigt werden?

Wie schütze ich meine schönen Möbel vor Schäden? Dafür haben Sie zwei wichtige Werkzeuge. Das erste ist die klassische Kaution. Sie dürfen bis zu drei Monatskaltmieten verlangen.

Das zweite, und meiner Erfahrung nach noch wichtigere Werkzeug, ist ein genaues Übergabeprotokoll. Machen Sie bei Einzug Fotos von allem, wirklich allem. Schreiben Sie den Zustand jedes Möbelstücks auf. Lassen Sie das Protokoll von beiden Seiten unterschreiben. So gibt es beim Auszug keine Diskussionen, ob der Kratzer im Tisch neu ist oder nicht. Eine private Haftpflichtversicherung des Mieters ist natürlich perfekt.

Ein genau geführtes Übergabeprotokoll ist Ihre beste Versicherung. Es schafft vom ersten Tag an klare Regeln. Es erspart Ihnen lange Diskussionen über Flecken auf dem Sofa.

Mieteinnahmen und das Finanzamt

Muss ich meine Mieteinnahmen versteuern? Klares Ja. Alles, was Sie durch die Vermietung einnehmen, gehört in die Steuererklärung. Genauer gesagt in die Anlage V. Aber jetzt kommt die gute Nachricht: Sie können viele Kosten absetzen. So können Sie Ihre Steuern deutlich senken.

Was können Sie zum Beispiel absetzen?

  • Die Abnutzung Ihrer Möbel (Stichwort: Abschreibung oder AfA)
  • Alle Kosten für Reparaturen und Instandhaltung
  • Verwaltungskosten, zum Beispiel Gebühren für Anzeigen auf Portalen
  • Kreditzinsen, falls Sie die Wohnung mit einem Kredit gekauft haben

Heben Sie jeden Beleg und jede Rechnung gut auf. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie einen Steuerberater. Der holt meist mehr Geld raus, als er kostet.

Wie finde ich den passenden Mieter?

Die große Frage: Wie komme ich an gute Mieter? Mein Rat: Prüfen Sie jeden Interessenten genau, bevor Sie unterschreiben. Ein gutes Bauchgefühl hilft, aber verlassen Sie sich nicht nur darauf.

Bitten Sie um eine Selbstauskunft, die letzten drei Gehaltsnachweise und eine saubere SCHUFA-Auskunft. Ein kurzes persönliches Gespräch, vielleicht auch per Video, rundet den Eindruck ab. Professionelle Agenturen nehmen Ihnen diese Prüfung oft ab. Sie haben bereits eine Liste mit geprüften Interessenten. So stellen Sie sicher, dass jemand in Ihrer Wohnung wohnt, der sie wertschätzt und pünktlich seine Miete zahlt.


Sie möchten Ihre Wohnung stressfrei an geprüfte Mieter wie Monteurteams, Projektmitarbeiter oder Messegäste vermieten? Und das ohne sich um den ganzen Aufwand zu kümmern? Die Lupero UG ist Ihr erfahrener Partner hier in Hannover. Wir übernehmen die komplette Vermarktung und sorgen für eine Top-Auslastung. Schauen Sie doch mal auf unserer Website vorbei: Ihre Wohnung mit Lupero vermieten.

Noch keine Unterkunft?

Finden Sie jetzt Ihr perfektes Monteurzimmer in Hannover ab 15€ pro Nacht

Jetzt buchen

Tags

vermietung möblierte wohnung auf zeitzeitwohnen vermietenmöbliert vermietenmietrecht befristungvermietertipps